Liu Shaoqi war ein chinesischer Politiker und eine prominente Figur in der chinesischen kommunistischen Bewegung. Er wurde am 24. November 1898 in der Provinz Hunan geboren und starb am 12. November 1969.
Liu schloss sich früh der kommunistischen Bewegung in China an und spielte eine wichtige Rolle während des chinesischen Bürgerkriegs sowie im Aufbau und der Konsolidierung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) nach der Machtergreifung der Kommunisten im Jahr 1949.
Er wurde zum Präsidenten der Volksrepublik China gewählt und diente von 1959 bis 1968 als Staatsoberhaupt. Zusätzlich dazu war Liu Shaoqi Generalsekretär der KPCh und einer der führenden Politiker während der Kulturrevolution in China.
In den späten 1950er Jahren war Liu für die Durchführung der "Großen Sprung nach vorn" Kampagne verantwortlich, die jedoch katastrophale Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft und das Leben der Bevölkerung hatte. Dadurch geriet er in Konflikt mit Mao Zedong, dem damaligen Vorsitzenden der KPCh.
Während der Kulturrevolution wurde Liu Shaoqi von der "Roten Garde" und der radikalen Linken angegriffen. Er wurde 1968 aus allen politischen Ämtern entfernt, inhaftiert und unter schwerer körperlicher Folter festgehalten. Liu starb schließlich im Gefängnis im Jahr 1969. Er wurde posthum 1980 rehabilitiert, aber seine politische Rolle und die Bewertung seiner Amtszeit sind in China immer noch umstritten.
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